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BLOG von Günter


Sonntag, 07.07.2019

Cora • Seltener Besuch im Garten

Hufeisenklee-Widderchen
Hufeisenklee-Widderchen

 

Sommerliche Überraschungsgäste oder Flüchtling?

Bei der gestrigen Marmelade-Session kam Lavendel zum Einsatz. Als gern gesehener Gast war dieser wunderschöne Schmetterling mit seiner Familie schon da. Seine roten Punkte erinnern an ein 50er-Jahre PetticoatKleid. 

Wer er ist? Wiki schlug vor: Hufeisenklee-Widderchen
Eigentlich von Sizilien bis in die südlichen Alpen beheimatet, hat sich der kleine zarte Falter über die Alpen bis nach Bayern vorgewagt. Als Mittelmeerbewohner ist er alpenländischer Kälte wohl nicht gewachsen. Kam er im Handgepäck oder als Urlaubsflirt? Nichts genaues weiß man nicht.
Vielleicht ist er ein Klimawandel-Gewinner ... vielleicht ist eine bisher einheimische Falterart nun ein Klimawandel-Verlierer.

Das er sich statt über Klee nun über Lavendel und Gartenmargerite hermacht ist wohl dem Verschwinden vieler Wildkräuter aus unserer Flora geschuldet.


Sonntag, 30.06.2019

Elektromobilität • W-O-L-K-E?

Die „Eselsbrücke“ WOLKE wurde in der Fahrschule aufgestellt um sich das Vorgehen zur Überprüfung der Einsatzbereitschaft eines Fahrzeugs zu merken. Mit der Elektromobilität muss diese Eselsbrücke aber überarbeitet werden. Das W steht für Wasser und dies ist auch bei elektrisch betriebenen Fahrzeugen zur Kühlung des Antriebs und der Batterie vorhanden. Aber das O für Öl gibt es bei einem Elektrofahrzeug in der Regel nicht. L für Luft ist nach wie vor in der Bereifung wichtig, bei einem elektrisch betriebenen Fahrzeug ist der Luftdruck sogar sehr wichtig. K für Kraftstoff ist bei einem elektrisch betriebenem Fahrzeug die geladene Batterie. Letztlich ist das E für Elektrik aber wieder sehr wichtig bei einem Elektrofahrzeug. Aus WOLKE wird so WLE.

Daraus ergibt sich bereits, daß sich der Wartungsaufwand von elektrisch angetriebenen Fahrzeugen sehr übersichtlich gestaltet. Durch die Rekuperation (Zurückgewinnung von Energie beim Verzögern durch Umschaltung des Antriebsmotors in den Generator-Betrieb) werden die Bremsen entlastet und unterliegen damit geringerem Verschleiss.


Mittwoch, 29.05.2019

Elektromobilität • Dienstreise nach Kassel

Ladestation Raststätte Rimberg Nord
Ladestation
Schnellladestation Rimberg Nord

Am 23. Mai 2019 sind wir zu den Netzwerktagen des DEN e.V. nach Kassel aufgebrochen. Los ging es mit dem voll geladenen Fahrzeug auf die gut 208 km lange Strecke. Nach einer Fahrstrecke von 135 km haben wir mit 41% Batterieinhalt an der Raststätte Rimberg Nord die Batterie aufgefüllt. Freundlicherweise hatte jemand einen kleinen Hinweis an dieser Ladesäule angebracht: "nicht mehr kostenlos". Nachdem das Fahrzeug nach gut 30 Minuten und 23,3 kWh Energie wieder auf 93% aufgeladen war haben wir, nach einer Kaffeepause, die Fahrt fortgesetzt. Für den Ladevorgang (korrigierte Energiemenge 18,72 kWh) wurde (MAINGAU EinfachStromLaden) 4,68€ berechnet.

Mit der aufgefüllten Batterie konnte dann das Tagungshotel sicher erreicht werden. Bei einem Ausflug in die Innenstadt von Kassel am Samstag fand sich eine Schnelladestation am Friedrichsplatz. Von den beiden vorhanden Säulen reagierte bei einer Säule der Touch-Bildschirm nicht, hier konnte nicht geladen werden. Da aber beide Säulen frei waren konnte an der anderen Säule geladen werden. Auch an diese Säule ist das Laden nicht mehr kostenlos und es funktionierte nur die ADAC-Ladekarte. Zudem wollte die Ladesäule nicht mit CCS laden so daß nur AC-Laden möglich war. Der Ladevorgang dauerte etwas mehr als 2h und für 17 kWh wurden 4,92€ berechnet. Es musste also eine etwas größere "Kaffeepause" eingelegt werden.

Ladestation am Friedrichsplatz
in Kassel

In Kassel dürfen Elektrofahrzeuge kostenlos mit Parkscheibe (Höchstparkzeit beachten) parken. Hier könnten sich andere Städe wie Frankfurt, Wiesbaden oder Darmstadt ein Beispiel nehmen.

Bei der Rückreise legten wir erneut einen Zwischenstopp mit 50% Batterieinhalt an der Ladesäule "Raststätte Rimberg Nord" ein. Auch dieses mal war die Ladesäule frei und funktionsfähig. In nicht ganz 30 Minuten konnte auf 90% aufgeladen werden, genug um die restliche Strecke zu bewältigen.

Ladepunkt bei
Ikea Wallau

Wir entschlossen uns dann noch einen kleinen Umweg zu Ikea in Wallau einzulegen und dort eine Kaffepause einzulegen. Dort sind insgesamt drei Ladestationen verfügbar, die allerdings nur mit maximal 20 kW DC laden können. Eine der drei Ladepunkte zeigte eine Fehlermeldung "Der Not-Aus Knopf wurde betätigt. Die Leistung wurde abgeschaltet. Liegt kein Notfall vor? Drehen Sie den Knopf in Pfeilrichtung, um den Zustand zurückzusetzen". Leider gab es keine "Pfeilrichtung" noch ließ sich der Not-Aus Knof drehen.  Durch die Reservierung einer Säule für einen Miet-Elektro-Transporter war dadurch praktisch nur ein Ladepunkt frei. Das CCS-Kabel war glücklicherweise lang genug, da am Ladepunkt ein voll geladener Smart am AC Anschluss stand. Damit konnten wir während der Kaffepause den Ladezustand der Batterie zumindest ein wenig aufbessern.

Fazit der Reise: Es gibt zuwenig Ladepunkte und die vorhandenen sind oft in keinem guten Zustand. Wenn beispielsweise die einzige Ladestation in Rimberg Nord ausfällt oder belegt ist muss ein anderer Ladepunkt gesucht werden. Aber mit etwas Planung sind durchaus auch größere Strecken mit einem Elektrofahrzeug möglich.

 

 


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