Bild


BLOG von Günter


Montag, 20.05.2019

Elektromobilität • Abenteuer im Förderdschungel

Aktuell vermeldet die Presse "Die Regierung will die Elektromobilität stärker fördern“. Bis Ende April waren beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) nur 114.000 Anträge zur Förderung eingegangen. Im Jahr 2018 wurden nur 36.062 reine Elektroautos zugelassen, der Marktanteil beträgt enttäuschende 1,05 %. Im Blick auf diese niedrige Zahl sollte man davon ausgehen, daß das BAFA die Anträge in Rekordzeit bearbeiten und die Förderung zeitnah zusichern kann. Doch genau dies ist nicht der Fall. Meinen Antrag hatte ich am 8.1.2019 eingereicht. Am 4.2.2019 bat mich dann das BAFA einen nachgebesserten Kaufvertrag vorzulegen. Leider gibt es kein Muster, wie ein standardisierter und vom BAFA anerkannter Vertrag auszusehen hat. Mein Händler hat mir versichert, dieser Vertragsaufbau sei bei anderen Kunden vom BAFA so akzeptiert worden. Mit Hilfe des Schreibens wurde der Vertrag umgestellt. Allerdings bemängelte dann das BAFA am 14.3.2019 dass wohl noch weitere Informationen erwartet würden, warum dies am 4.2.2019 noch nicht so war bleibt ein Rätsel. So musste der Vertrag vom Händler nochmals angepasst werden. Wenn man nun glaubt, inzwischen hätte das BAFA die Unterlagen geprüft wird man auf eine harte Probe gestellt. Mit Anrufen ist es nicht möglich, einen Mitarbeiter zur Bewertung der eingereichten Unterlagen zu bewegen. Die einzige Auskunft ist, daß es durchaus noch mehrere Wochen dauern könne.

Inzwischen ist das Fahrzeug zugelassen aber immer noch kein Bescheid des BAFA ergangen.

Das mit der Förderung ist gut gedacht, aber leider extrem schlecht gemacht. Warum muss bei uns im Land alles kompliziert und langwierig sein? Es fehlen Muster und Informationen für die Händler. Eigentlich sollte der Bürger sich gar nicht um die Förderung kümmern sondern diese direkt über den Händler bekommen. Darüber sollten unsere Minister einmal nachdenken bevor sich zu den ernüchternden Zulassungszahlen Gedanken gemacht wird.

Es fehlt an einer funktionierenden Ladeinfrastruktur mit klar erkennbaren Preisen an den Ladestationen. Je nach Ladekarte kann man von kostenlos bis extrem teuer an ein und derselben Ladestation laden.

Elektrofahrzeuge sind, trotz einfacher Konstruktion und weniger Teile, um ein vielfaches teurer als vergleichbare Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor. Nur mit dem Preis für die Batterie kann man die hohen Preise nicht begründen.

Es fehlt an Anreizen - so macht man sich beispielsweise in Frankfurt Gedanken wie durch Ampelschaltung der Verkehr in der Innenstadt reduzieret werden kann um die Schadstoffe zu senken. Keine Ausnahmen - auch nicht für emissionsfreie Elektrofahrzeuge. Man will die Parkgebühren erhöhen um die Automenge zu reduzieren, auch für Elektrofahrzeuge. Warum soll man dann überhaupt umweltfreundliche Fahrzeuge fahren?


Mittwoch, 08.05.2019

Elektromobilität • Aufladen an heimischer Steckdose

Ladeprotokoll
Ladeprotokoll

Das Fahrzeug wird mit einem "Ladeziegel" geliefert. Dieser ermöglicht das Aufladen an der heimischen Steckdose. Wird die Ladeleistung im Fahrzeug auf "maximal" eingestellt, bedeutet dies, daß mit etwa 2 kW geladen wird. Wird das Fahrzeug mit 21% Ladezustand aufgeladen, dauert dies dann schon einmal gut 15 Stunden. Ein AC-Kabel für mehrphasiges Laden (max. 11 kW) ist nicht im Lieferumfang und muss extra bestellt werden.

Die Außentemperatur ist mit 13°C derzeit recht niedrig. Der gemittelte Verbrauch liegt bei 16,9 kWh/100km (Herstellerangabe 14,6 kWh/100 km). 

Bei einem Netto-Batterieinhalt von 37,9 kWh (Herstellerangabe) ergibt sich damit eine rechnerische Reichweite von 224 km.

Verbesserungswürdig sind meiner Meinung nach folgende Punkte:

Der Fahrassistent funktioniert gut, Probleme ergeben sich aber manchmal bei Einbahnstrassen mit abwechselnden links-rechts Parken, hier wird oft ohne Grund verzögert.


Dienstag, 30.04.2019

Elektromobilität • Umstellung auf Elektrofahrzeug

i3s
Elektrofahrzeug i3s

Mein neues Dienstfahrzeug fährt elektrisch. Mit einer Alltagsreichweite von 260 km (Herstellerangabe) sollte der Aktionsbereich für mein Tätigkeitsgebiet ausreichend sein. Die tatsächliche Reichweite wird aktuell noch ausgewertet, sie liegt aber nach ersten Berechnungen bei 258 km im Eco-Pro Modus bei 13 bis 19° Außentemperatur und einer mittleren Geschwindigjkeit von 70,2 km. Auf der Autobahn wurde dabei durchaus mit 140 km/h gefahren wenn dies erlaubt und möglich war. Über meine Erfahrungen mit der Elektromobilität und insbesondere mit diesem Fahrzeug, ein BMW i3s, werde ich weiter an dieser Stelle berichten.


Seite 5 von 36


2 3 4 5 6 7 8

©Günter Dörrhöfer • 06677 Seitenaufrufe. Aktueller Aufruf von 18.224.33.107 (ec2-18-224-33-107.us-east-2.compute.amazonaws.com)